Wieder zurück in Queenstown, heiss es Abschied nehmen von den Leuten im Bus, denn ich setzte meine Bustour für ein paar Tage aus, da ich noch einige Ausflüge von Queenstown aus geplant hatte.
Am ersten Tag war noch nicht so viel angesagt. Zuerst ausschlafen und dann am Nachmittag gieng ich auf den Queenstown-Hill.
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Aussicht vom Queenstown Hill |
Doubdfull Sound
Am nächsten Morgen war dann vorbei mit Lustig: bereits um viertelvor 7 begann mein Tagesausflug zum Doubtfull Sound. Dies ist der Grösste der 14 Sounds (eigentlich sind ja alles Fjords, da sie von einem Gletscher erschaffen wurden und nicht von einem Fluss, aber wer will denn schon so sein) im Fjordland National Park. Er hat seinen Namen von James Cook, der ihn als „Doubtfull Harbour“ bezeichnete und ihn nicht näher untersuchte, da er nicht sicher war, ob er wieder herauskommen würde.
Der Weg führte mit dem Bus von Queenstown nach Manapouri, dann von dort mit dem Schiff über den Lake Manapouri zum Westlichen arm und dann nochmals mit dem Bus bis nach Deep Cove, wo wir dann unser eigentliches Schiff für auf dem Doubtfull Sound bestiegen.
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Blick über den Lake Manapouri |
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Blick auf den Doubtfull Sound |
Mit diesem Schiff fuhren wir dann den Fjord entlang bis zur Mündung ins Meer, hinein in einen Seitenarm und wieder zurück zum Ausgangspunkt, die ganze Zeit umgeben von kilometerhohen, beinahe senkrechten Felswänden. Auf einer Felsgruppe bei der Mündung sahen wir noch Seals und als wir in den Seitenarm fuhren, gesellten sich noch einige Delphine zum Schiff.
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Wasserfall |
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Steile schluchten und hohe, wolkenverhangene Berge |
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Die Spuren einer Tree Avalanche |
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Eine möve stolziert zwischen den Robben |
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Ein Delfin beim bug unseres Schiffs |
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Bergpanorama mit Speigelefekt |
Danach ging es denselben weg, den wir gekommen waren, wieder zurück. Bevor wir über den Lake Manapouri fuhren konnten wir noch das grösste unterirdische Wasserkraftwerk Neuseeland anschauen: Es befindet sich rund 200 m unterhalb von Lake Manapouri und beherbergt sieben 122 MW Generatoren. Das Wasser fliesst nach dem gebrauch durch zwei unterirdische Stollen in den Doubtfull Sound.
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Die Kaverne mit den 7 Generatoren |
Am Freitagmittag kam Livia an, und wir schauten uns Queenstown etwas genauer an (vor allem die Läden…).
Milford Sound
Am nächsten Morgen begann unsere Overnight Cruse
auf dem Milford Sound. Die Reise führte wieder entlang des Lake
Wakatipou, nach Te Anau, das Eglington Valley und das Upper Holeyfield
Valley hinauf, durch den Homer Tunnel und das Cleddau Valley hinunter
zum Milford Sound. Alles schon gehabt, da es diesmal jedoch in Strömen
regnete, war es dennoch etwas ganz anderes. Die meisten liessen sich vom
Regen jedoch nicht aufhalten, und machten regen Gebrauch von den
Fotostopps.
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Unterwegs hatten wir die Möglichkeit, mit einem Dampfzug zu fahren |
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Wasserfall im Cleddau Valey |
Kaum in Milford Sound angekommen, wurden wir auf unser
Schiff gebeten und wir fuhren hinaus in den Fjord. Dank des Regens
sahen wir hunderte von Wasserfällen, die die hohen, steilen klippen
hinabstürzten (und manchmal auch hinauf). Nach rund zwei Stunden
umherschippern, erreichten wir unseren übernachtungsplatz und wir
erhielten die Gelegenheit, den Fjord auf eigene Faust zu erkunden. Wir
schnappten uns ein Kajak und paddelten ein wenig um unser Schiff herum,
welches winzig wirkte zwischen diesen hohen Bergen, und vor dem
Nachtessen sind wir auch noch schwimmen gegangen.
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Ein Berg mystisch umhüllt von Nebel |
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Ein Wasserfall... |
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... und Nochmals ein Wasserfall... |
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... und habe ich schon erwähnt, es hatte einen Wasserfall... |
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... und noch ganz viele Wasserfälle. |
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Zwischendurch sahen wir auch mal eien Schönwetterfront (leider nur aus der Ferne) |
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Was ist denn mit diesem Wasserfall? der hört ja mitten drin auf... |
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Springen, oder nicht springen, das ist hier die Frage... |
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Brrr, ist das kalt. |
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Jetzt giebt es kein zurück mehr... |
Das Essen war
hervorragend: Lamm mit Kartoffeln und Bohnen und zum Dessert Cehees-Kake
mit Beeren. Nach dem Essen machten wir noch spiele und gingen
dann nicht allzu spät zu Bett, da wir am nächsten Morgen wieder früh auf
mussten.
Als wir am Morgen unsere Kabine verliessen war es
irgendwie anders: Das Wetter war nach wie vor nicht sonderlich gut, aber
wenn sich die Wolken ein wenig lichteten, so konnten wir auf den
Berggipfeln Schnee erkennen, und auch die Temperatur war merklich
gesunken. Uns hinderte das jedoch nicht daran, auch den Rest unseres
Ausfluges noch zu geniessen.
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Morgenstimmung bei der Mündunung |
Nach dem Morgenessen fuhren wir bis
zur Mündung und ins offene Meer hinaus, welches ziemlich rau war.
Nachdem alle beinahe seekrank wurden drehten wir um und fuhren wieder
zurück zum Startpunkt. Unterwegs boten die schneebedeckten Berge ein
wunderbares Panorama.
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Blick in den Sound |
Zurück im Dorf Milford Sound stiegen wir
wieder in den Bus und machten denselben Weg rückwärts. Als wir Aus dem
Homer Tunnel kamen (ca. 1000 MüM), fehlten nur noch einige wenige Meter,
und wir hätten eine Schneeballschlacht machen können.
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Nur noch wenige Meter mehr, und der Car müsste Schneeketenn montieren |
LOTR II
Am nächsten Morgen ging Livia zurück nach Hawera und ich machte nochmals eine LOTR Tour. Mein Guide spielte in den ersten beiden Teilen diverse Rollen, so z.B. als Uruk-Hai und als Ranger. Er kannte daher die Meisten Sets hervorragend, da er in den Meisten selber gespielt hat.
Rund um Queenstown wurden viele der Szenen gedreht, als Frodo und Sam von den Rangern gefangengenommen wurden
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Filmset von LOTR |
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Waffenarsenal aus dem Film |