Samstag, 14. April 2012

Queenstown zum Zweiten (20.3 – 26.6)

Wieder zurück in Queenstown, heiss es Abschied nehmen von den Leuten im Bus, denn ich setzte meine Bustour für ein paar Tage aus, da ich noch einige Ausflüge von Queenstown aus geplant hatte.
Am ersten Tag war noch nicht so viel angesagt. Zuerst ausschlafen und dann am Nachmittag gieng ich auf den Queenstown-Hill.
Aussicht vom Queenstown Hill

Doubdfull Sound

Am nächsten Morgen war dann vorbei mit Lustig: bereits um viertelvor 7 begann mein Tagesausflug zum Doubtfull Sound. Dies ist der Grösste der 14 Sounds (eigentlich sind ja alles Fjords, da sie von einem Gletscher erschaffen wurden und nicht von einem Fluss, aber wer will denn schon so sein) im Fjordland National Park. Er hat seinen Namen von James Cook, der ihn als „Doubtfull Harbour“ bezeichnete und ihn nicht näher untersuchte, da er nicht sicher war, ob er wieder herauskommen würde.
Der Weg führte mit dem Bus von Queenstown nach Manapouri, dann von dort mit dem Schiff über den Lake Manapouri zum Westlichen arm und dann nochmals mit dem Bus bis nach Deep Cove, wo wir dann unser eigentliches Schiff für auf dem Doubtfull Sound bestiegen.
Blick über den Lake Manapouri
Blick auf den Doubtfull Sound
Mit diesem Schiff fuhren wir dann den Fjord entlang bis zur Mündung ins Meer, hinein in einen Seitenarm und wieder zurück zum Ausgangspunkt, die ganze Zeit umgeben von kilometerhohen, beinahe senkrechten Felswänden. Auf einer Felsgruppe bei der Mündung sahen wir noch Seals und als wir in den Seitenarm fuhren, gesellten sich noch einige Delphine zum Schiff.
Wasserfall
Steile schluchten und hohe, wolkenverhangene Berge
Die Spuren einer Tree Avalanche
Eine möve stolziert zwischen den Robben
Ein Delfin beim bug unseres Schiffs
Bergpanorama mit Speigelefekt
Danach ging es denselben weg, den wir gekommen waren, wieder zurück. Bevor wir über den Lake Manapouri fuhren konnten wir noch das grösste unterirdische Wasserkraftwerk Neuseeland anschauen: Es befindet sich rund 200 m unterhalb von Lake Manapouri und beherbergt sieben 122 MW Generatoren. Das Wasser fliesst nach dem gebrauch durch zwei unterirdische Stollen in den Doubtfull Sound.
Die Kaverne mit den 7 Generatoren
Am Freitagmittag kam Livia an, und wir schauten uns Queenstown etwas genauer an (vor allem die Läden…).

Milford Sound

Am nächsten Morgen begann unsere Overnight Cruse auf dem Milford Sound. Die Reise führte wieder entlang des Lake Wakatipou, nach Te Anau, das Eglington Valley und das Upper Holeyfield Valley hinauf, durch den Homer Tunnel und das Cleddau Valley hinunter zum Milford Sound. Alles schon gehabt, da es diesmal jedoch in Strömen regnete, war es dennoch etwas ganz anderes. Die meisten liessen sich vom Regen jedoch nicht aufhalten, und machten regen Gebrauch von den Fotostopps.
Unterwegs hatten wir die Möglichkeit, mit einem Dampfzug zu fahren
Wasserfall im Cleddau Valey
Kaum in Milford Sound angekommen, wurden wir auf unser Schiff gebeten und wir fuhren hinaus in den Fjord. Dank des Regens sahen wir hunderte von Wasserfällen, die die hohen, steilen klippen hinabstürzten (und manchmal auch hinauf). Nach rund zwei Stunden umherschippern, erreichten wir unseren übernachtungsplatz und wir erhielten die Gelegenheit, den Fjord auf eigene Faust zu erkunden. Wir schnappten uns ein Kajak und paddelten ein wenig um unser Schiff herum, welches winzig wirkte zwischen diesen hohen Bergen, und vor dem Nachtessen sind wir auch noch schwimmen gegangen.
Ein Berg mystisch umhüllt von Nebel
Ein Wasserfall...
... und Nochmals ein Wasserfall...
... und habe ich schon erwähnt, es hatte einen Wasserfall...
... und noch ganz viele Wasserfälle.
Zwischendurch sahen wir auch mal eien Schönwetterfront (leider nur aus der Ferne)
Was ist denn mit diesem Wasserfall? der hört ja mitten drin auf...
Springen, oder nicht springen, das ist hier die Frage...
Brrr, ist das kalt.
Jetzt giebt es kein zurück mehr...
Das Essen war hervorragend: Lamm mit Kartoffeln und Bohnen und zum Dessert Cehees-Kake mit Beeren. Nach dem Essen machten wir noch spiele und gingen dann nicht allzu spät zu Bett, da wir am nächsten Morgen wieder früh auf mussten.
Als wir am Morgen unsere Kabine verliessen war es irgendwie anders: Das Wetter war nach wie vor nicht sonderlich gut, aber wenn sich die Wolken ein wenig lichteten, so konnten wir auf den Berggipfeln Schnee erkennen, und auch die Temperatur war merklich gesunken. Uns hinderte das jedoch nicht daran, auch den Rest unseres Ausfluges noch zu geniessen.
Morgenstimmung bei der Mündunung
Nach dem Morgenessen fuhren wir bis zur Mündung und ins offene Meer hinaus, welches ziemlich rau war. Nachdem alle beinahe seekrank wurden drehten wir um und fuhren wieder zurück zum Startpunkt. Unterwegs boten die schneebedeckten Berge ein wunderbares Panorama.
Blick in den Sound
Zurück im Dorf Milford Sound stiegen wir wieder in den Bus und machten denselben Weg rückwärts. Als wir Aus dem Homer Tunnel kamen (ca. 1000 MüM), fehlten nur noch einige wenige Meter, und wir hätten eine Schneeballschlacht machen können.
Nur noch wenige Meter mehr, und der Car müsste Schneeketenn montieren

LOTR II

Am nächsten Morgen ging Livia zurück nach Hawera und ich machte nochmals eine LOTR Tour. Mein Guide spielte in den ersten beiden Teilen diverse Rollen, so z.B. als Uruk-Hai und als Ranger. Er kannte daher die Meisten Sets hervorragend, da er in den Meisten selber gespielt hat.
Rund um Queenstown wurden viele der Szenen gedreht, als Frodo und Sam von den Rangern gefangengenommen wurden
Filmset von LOTR
Waffenarsenal aus dem Film

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